Das südamerikanische Land an der Karibikküste wird von zahlreichen Flüssen durchzogen, von tropisch-feuchten Regenwäldern und weiten Ebenen wie dem Maracaibo-Tiefland bedeckt. Die Anden reichen bis in 5.000 Meter Höhe, zwischen den zerklüfteten Gebirgen liegen fruchtbare Täler, und im Süden erstrecken sich die Sumpfgebiete des Orinoco-Deltas.
Südöstlich des Orinoco erhebt sich hingegen eine der ältesten Landschaften Lateinamerikas, das Hochland von Guayana. Dort liegen die massiven Tafelberge, die wahrscheinlich bereits 70 Millionen Jahre alt sind. Auf ihren Hochplateaus fühlen sich vor allem Biologen wohl – denn durch die isolierten Vegetationsverhältnisse haben sich hier endemische Arten gebildet. Einige Tafelberge werden von wilden Wasserfällen flankiert. Der Salto Angel ist mit knapp 980 Metern Höhe der höchste Wasserfall der Welt und die wichtigste Sehenswürdigkeit des Nationalparks Canaima, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Der Park wurde bereits 1962 gegründet. Heute umfasst er eine Fläche von rund 30.000 km².
Venezuela ist also reich an verschiedenen, abwechslungsreichen Landschaften. Das kommt nicht nur Wanderern und Bikern zugute. Dieses vielfältige Landschaftsbild ist natürlich auch aus der Luft atemberaubend. Traumhafte Naturphänomene aus der Vogelperspektive sehen – das ist ein einmaliges Erlebnis. Somit bietet sich Venezuela für einen Rundflug mit einem Helikopter besonders an. Wer mit erfahrenen Piloten fliegt und das Glück guter Wetterbedingungen hat, kann sogar direkt an den Schauplätzen der natürlichen Phänomene abgesetzt werden.
Ein sehr beliebtes Ziel ist ein Rundflug oberhalb der Tafelberge und des Wasserfalls Salto Angel. Ein vier Stunden Flug für vier bis sechs Teilnehmer kostet um die 6000 Euro. Kein Schnäppchen – wer jedoch einmal etwas wahrlich Außergewöhnliches erleben möchte, für den ist ein Hubschrauberflug das Passende. Informationen zu den Rundflügen erhält man bei der Nationalparkverwaltung von Canaima. Flüge können auch schon von Caracas oder dem Heimatland aus gebucht werden. Gäste halten sich am besten an die Empfehlungen der Nationalparkverwaltung.